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Das Orkgebirge

 

 

Landschaftsbild, Lage und Klima

 

Das Orkgebirge grenzt südlich an das Zwergenreich, westlich an Unland und östlich an die Schattenberge. Das Land zeichnet sich durch eine beinahe durchweg schroffe Felslandschaft aus und ist geprägt von hohen Gipfeln und tiefen Schluchten. Das Orkgebirge ist, im Gegensatz zu dem nördlich gelegenen Zwergenreich, wegen seines unwegsamen Geländes, seinen steilen Hängen und schroffen Klippen deutlich weniger lebensfreundlich. Obwohl es einige Wälder und Baumgruppen gibt, welche sich im tiefer gelegenen Teil durch das Gebirge ziehen, ist der Wildtierbestand eher spährlich. Durch die hohe Meidung des Gebirges seitens der "zivilisierten Völker" gibt es jedoch kaum bekannte Berichte oder weitgehende Erforschungen dieser Gegend.

 

Weniger bekannt sind daher auch die vielen Höhlen und gewaltigen Tunnelsysteme, welche das Gebirge durchziehen. Denn nicht selten ist eine, auf den ersten Blick unscheinbare Felsspalte ein Zugang zu einem Gewölbe oder gar einem unterirdischen Tunnelsystem. Ebenfalls ist unerforscht, ob die Tunnel natürlichen Ursprunges sind, oder ob Ahnen der Zwerge, Targ oder andere Wesen sie künstlich erschufen.

 

 

Besiedlung

 

Wie der Name schon verlauten lässt, wird das Orkgebirge hauptsächlich von Orks (Targ) besiedelt. Das Orkgebirge ist ein typisches Beispiel für die Verdrängung der Targ an die unwirtlichsten Orte. Doch obwohl das Land ihnen kaum etwas zu bieten hatte, gelang es einigen des ausgestossenen Volkes eine Zivilisation darauf zu gründen. Da niemand Anderes Anspruch auf das Gebiet erhob, konnten die Targ sich im Laufe der Jahre weit über das Gebirge ausbreiten, wodurch sich schon bald viele Klans und Festungen erhoben. Während ihnen der Nahrungsmangel und die Härte der Lebensverhältnise zwar zu schaffen machte, konnten sie dafür von dem gewaltigen, unberührten Rohstoffvorkommen profitieren. Ebenfalls waren die Höhlen ein großer Vorteil, den die Targ für sich entdeckten, da sie darin sowohl Schutz vor den harten Wintern, als auch vor Feinden fanden. So ist es auch nicht selten, dass der an der Oberfläche liegende Teil einer Festung nur dessen Hälfte oder gar einzig dessen Spitze darstellt, während sich der Rest in die Tiefe hinabzieht. Manche Klans sollen angeblich sogar eine gänzlich unterirdische Lebensweise angenommen haben, doch gibt es für dieses Gerücht bislang keine Beweise.

 

Die Targ des Orkgebirges haben im Durchschnitt menschenähnliche Körperproportionen und eine ihnen zumeist ähnelnde grösse. Ihre Hautfarbe variiert zwischen braun-, grau- und Grüntönen, welche in verschiedener Intensität ausfallen können.

 

Nebst den Targ bewohnen viele Oger das Gebige, welche sich nach dem Krieg der Ahnen zum Grossteil in diese Berge zurückzogen.

 

 

Name

 

Der Name "Orkgebirge" ist erst mit der Ankunft der Menschen entsanden, welche diesen Landstrich wegen seiner Bewohner so tauften. Wie das Land ursprünglich hiess und ob es überhaupt einen Namen hatte, ist unklar. Auch die Targ, welche das Gebiet bewohnen, scheinen ihm keinen einheitlichen Namen zu geben. Manche von ihnen sollen sogar den Namen der Menschen übernommen haben und es als "Kathokh ro Targokh" (Berge der Targ) bezeichnen.

 

 

Geschichte

 

Da das Orkgebirge während vieler Jahre unberührt war und die benachbarten Zwerge nie dazu kamen es zu besiedeln, bot es nach dem Krieg der Ahnen einen idealen Zufluchtsort für viele der Targ . Bald schon entstanden mehrere Klans, welche erst im Verborgenen lebten, sich später aber mit zunehmender Stärke immer weiter hervorwagten. Zwar gab es im Laufe der Zeit zunehmende Geplänkel zwischen den Targ und ihren Nachbaren, doch wirklich bedeutsam wurde das Orkgebirge erst mit der Ankunft der Menschen in Parador. Die Königreiche, welche damals noch klein, ungeschützt und untereinander zerstritten waren, boten perfekte Ziele für Plünderungen. Zwar gelang es den Targ wegen mangelnder Zusammenarbeit der Klans nie, verheerende Schäden in den Königreichen anzurichten, doch waren sie dennoch eine stetige Bedrohung, aus welcher sich bald eine eingesessene Feindschaft entwickelte.

 

Gestärkt durch die erbeuteten Waren, Sklaven und Nahrungsmittel der Menschen, gelang es den Targ auch bald ein ernstzunehmender Feind für das benachbarte Zwergenreich zu werden. Zwar konnten sie nie weit über die gut geschützten Grenzen vordringen, doch die Anzahl und Intensität ihrer Angriffe erhöhte sich stark.

 

Als sich im Jahr 1.E 632 ein Drache des Nordens im Orkgebirge ansiedelte und sogleich einige Verehrer unter den Targ fand, sahen die Zwerge sich ob dieser Bedrohung gezwungen zu handeln. Somit begannen die Zwergenkriege, welche acht Jahre andauerten und mit der Vernichtung des Drachens "Dologhmir", sowie der weitgehenden Auslöschung der Targstreitmächte endete. Während viele Targ sich tiefer in das Gebirge oder die nahen Schattenberge zurückzogen, flohen andere in die angrenzenden Waldgebiete.

 

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