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Unland

 

Landschaftsbild, Lage und Klima

 

Das weitestgehend noch unerforschte Unland besitzt gewaltige Waldflächen, welche sich über zerklüftete Hügel und weite Täler ziehen. Grundsätzlich gilt das Gebiet mit seinen Klippen und Steilhängen sowie der dichten Bewaldung als unwegsam und unwirtlich. Wegen dieser Einschätzung blieb das Mittelland grösstenteils unerforscht und unbekannt - und ist es bis heute. Die "Grenzen" des Landes berühren viele andere Reiche, mitunter: Die Numberge, Khalaria, Haldar, Wardan, das freie Waldland, das Zwergenreich und das Orkgebirge.

In Unland herrscht generell ein eher kühles Klima und auffallend häufiger Nebel.

 

 

Besiedlung

 

Tatsächlich scheint bislang kein Volk daran Interesse gezeigt zu haben, das von Wäldern und Steilhängen gezeichnete Gebiet stärker zu besiedeln. Die Länder des Imperiums befanden es stets für zu untauglich um besiedelt zu werden. Eine Einschätzung, welche nicht zuletzt durch das, in weiten Teilen an das Unland angrenzende Orkgebirge herrührte. Zwar unternahmen die Zwerge im Jahr 1.E 629 einen Versuch das Land zu erforschen, doch wurde dieser nur anderthalb Jahre danach wieder aufgegeben. Unbekannt ist, weshalb die im Orkgebirge hausenden Targ keinen Versuch unternahmen das Gebiet zu bewohnen, da es trotz seiner unwirtlichen Landschaft deutlich bessere Lebensverhältnisse versprach, als das karge Gebirge.

Die einzig bestätigte Bewohnung des Unland durch humanoide Lebensformen stellen einige Oger dar, welche bereits mehrfach an den Grenzen des Landes gesichtet wurden.

 

 

Name

 

Der Name "Unland" wurde ihm von den Kartographen und Geschichtsschreibern des Imperiums verliehen, wohl aufgrund seiner Unbekanntheit und der mangelnden Bevölkerung. Tatsächlich soll der Name nichts anderes verlauten als "Unbekanntes Land" oder "Kein Land". Die anderen Völker haben diesen Namen weitgehend übernommen.

 

 

Geschichte

 

Trotz seines Namens, welcher es beinahe belanglos erscheinen lässt, besitzt das Unland seit kurzer Zeit eine auffällige Geschichte. Begonnen im Jahr 1.E 603 als ein Gebirgsklan der Targ versucht haben soll das Land zu besiedeln, doch kurz darauf scheinbar einen aussichtslosen Angriff gegen das nahe Khalaria startete und restlos vernichtet wurde.

 Später im Jahr 1.E 629 zog ein Expeditionstrupp der Zwerge aus, angeführt von Dhokar II. Die Zwerge wollten mehrere Stützpunkte innerhalb des Landes errichten und es erforschen, um die schwarzen Flecken auf der Landkarte zu tilgen. Und obschon es den Zwergen gelang einige Stützpunkte und Befestigungen zu errichten, brachen sie ihr Vorhaben sehr plötzlich wieder ab und kehrten in die Heimat zurück. Von der ehemaligen Hundertschaft, kehrten nur noch zwei Drittel zurück - der Rest wurde als tot verzeichnet. Auch Dhokar selbst soll dem Land erlegen sein. Doch weshalb die Expedition abgebrochen wurde, und aus welchem Grund die Toten zu beklagen waren, drang nie aus den Hallen des Zwergenreiches.

Tatsächlich scheinen sie bis heute eine stoische Verschwiegenheit an den Tag zu legen, wenn es um diese Expedition geht. Die Zwerge mögen etwas entdeckt oder herausgefunden haben, über das sie so erbittert schweigen, dass der Zwergenkönig selbst dem Imperator jegliche Informationen über "Unland" verwehrte.

Ebenso verräterisch mag der, kurz nach dem Abbruch der Expedition einsetzende Kriegszug gegen das Orkgebirge sein. Zwar gilt gemeinhin der Drache "Dologhmir" als Auslöser für diesen Krieg. Doch manche glauben, er sei nur als Vorwand verwenedet worden, denn die gründliche und systematische Auslöschung der Targ, selbst nach dem Tod Dologhmirs, war durchaus untypisch für die Zwerge.

Nach den Zwergenkriegen richteten sich erneut Blicke auf das Unland. Doch dieses mal waren es nicht die Zwerge. Nach der Säuberung des Orkgebirges stand Unland in einem völlig neuen Blickwinkel. Nun war es frei von einer direkt angrenzenden Bedrohung - und bot womöglich unbekannte Ressourcen oder Reichtümer, welche nun leicht zu erlangen wären. Bestärkt durch diese Überlegungen und den Gedanken, dass womöglich auch andere das freie Land besetzen wollten, waren es nun die Menschen, welche einen Expeditionstrupp von Pionieren aussandten. Wie zu erwarten zeigten sich die Zwerge wenig begeistert von dem Vorhaben und verweigerten den Arden jedwede Unterstützung. So schickte das Imperium einen Trupp von Elfen und Menschen aus, um ihre Befestigungen zu sichern und das Land in Besitz des Imperiums zu bringen.

 

Doch waren die Menschen nicht die einzigen, welche sich von dem freien Land angezogen fühlten. Von den Zwergen vertrieben waren viele Targ nun heimatlos, zersplittert und auf der Suche nach einem neuen Anfang. - Das bisher gemiedene Unland schien perfekt geeignet. Oder aber, es war die einzige Möglichkeit, die ihnen blieb. Beinahe zeitgleich mit der Expedition des Imperiums rotteten sich einige Targ zusammen und begannen sich in den zwielichtigen Wäldern des Unland auszubreiten.

 

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